Nie gefragt und doch beantwortet!
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Unser heutiges Thema: Brot
Die Hauptzutaten sind jedoch immer gleich: Getreide, Wasser, Salz und ein Triebmittel wie die klassische Hefe. Rezeptur und Herstellung sind hierbei streng geregelt, doch im Hinblick auf Geschmack, Produktnamen und spezielle Zutaten dürfen Bäcker Ihre Kreativität ausleben.
Brot ist aber nicht nur lecker und vielfältig in der Verwendung, einige Inhaltsstoffe können auch eine große Rolle für die Gesundheit spielen. Aufgrund seines hohen Anteils an Kohlenhydraten gilt Brot als wichtige Energiequelle, Vollkornbrot hat dank des hohen Ballaststoffanteils einen großen Nutzen für die Verdauung. Zudem enthält das volle Getreidekorn Calcium, Eisen, Kalium und Magnesium. Spezielle Zutaten wie Quinoa, Leinsamen und andere sogenannte Superfoods können ein Brot sowohl geschmacklich als auch ernährungsphysiologisch noch mehr aufwerten – und super schmecken tut es auch noch!
Geschichte des Brotes
Bereits vor über 10.000 Jahren begannen die Menschen, Getreide zu verzehren. Erst in Form von Suppe, später als Brei – jedoch schon damals aus der Ernährung nicht mehr wegzudenken. Zerstoßene Getreidekörner in Verbindung mit Wasser wurden auf heißem Stein oder in Asche zu Fladen gebacken, den Vorläufern des heutigen Brotes. Dank der eher zufälligen Entdeckung des Gärprozesses durch die Ägypter vor 2.000 Jahren kennen wir Brot nun mit lockerer Krume und knuspriger Kruste. Die Erfindung von Mühle und Knetmaschine sowie die Optimierung der Backofenform durch die Römer führten auch unter den mitteleuropäischen Bäckern zu einer Erweiterung des Angebots.
Bedeutung und Rituale
Der Begriff „Brot“ steht sowohl für das Lebensmittel als auch für die Nahrung allgemein und sogar den Lebensunterhalt. Schließlich verdienen wir alle umgangssprachlich „unser Brot“ und stehen „in Lohn und Brot“. Das klassische Einzugsgeschenk in Form von Brot und Salz soll den Beschenkten Reichtum, Fruchtbarkeit und Gesundheit bringen. Durch das christliche Ritual, ein Brot vor dem Anschneiden an der Unterseite dreifach zu bekreuzigen, soll das Brot gesegnet und Gott gedankt werden. Nicht zuletzt ist das „täglich Brot“ im Gebet von großer Bedeutung.
Ehrentage
Es gibt sogar einige besondere Tage zu Ehren des Brotes. Am „World Bread Day“ bzw. dem „Internationalen Tag des Brotes“ am 16. Oktober wird eines der ältesten und wichtigsten Lebensmittel gefeiert. Der Sinn dieses Tages ist es, die zentrale Rolle des Brotes für die globale Ernährung in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die in Madrid ansässige UIBC (International Union of Bakers and Confectioners) rief den „World Bread Day“ bereits vor dem Jahr 2010 ins Leben. Der genaue Zeitpunkt ist allerdings nicht bekannt.
In Deutschland gibt es ebenfalls einen besonderen Tag, an dem das deutsche Bäckerhandwerk die deutsche Brotkultur ehrt. Der Zeitpunkt, an dem der „Tag des Deutschen Brotes“ stattfindet, variiert zwischen Ende April und Mitte Mai. Zu diesem Anlass feiern Innungsbäcker die Vielfalt ihrer Spezialitäten und laden Verbraucher ein, den Tag gemeinsam mit ihnen zu zelebrieren.
Nicht zuletzt ist noch der „Tag des Deutschen Butterbrotes“ zu erwähnen. Dieser findet immer am letzten Freitag im September statt, und zwar bereits seit 1999. Der findige Leser wird nun feststellen, dass dieser bereits vergangene Woche war. Sie haben nun also reichlich Zeit, zu überlegen, mit welcher Brotsorte Sie diesen besonderen Tag im nächsten Jahr feiern möchten – und im Zweifel fragen Sie doch einfach uns. Wir haben da ganz sicher etwas Passendes für Sie!