Kann Back Shop eigentlich auch Bio? Natürlich!

Themen wie Energieeinsparung und erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit, Umwelt und Bio werden immer wichtiger. Ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur sollte selbstverständlich sein - die Vergangenheit und auch die Gegenwart zeigen jedoch, dass dies leider nicht so ist. Hier kann (und muss!) noch viel mehr getan werden.

Das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung steigt erfreulicherweise immer mehr, und viele Verbraucher möchten hier ihren Beitrag leisten. Die Nachfrage nach Bio-Produkten nimmt daher kontinuierlich zu, und auch wir haben uns hier zertifizieren lassen. Denn Bio ist so viel mehr als nur ein Verkaufsargument!

Häufig liest man den Zusatz „Bio“ bei Artikeln, manchmal auch nur vor einzelnen Zutaten. Doch welche Kriterien müssen eigentlich erfüllt sein, damit dieser Zusatz erlaubt ist? Gibt es feste Vorgaben, die zu erfüllen sind - oder ist dies doch nur ein Marketinggag, um die Kunden anzulocken?

Ganz allgemein kann man sagen: Das Ziel der Bio-Zertifizierung ist es, ein nachhaltiges Bewirtschaftungssystem für die Landwirtschaft zu schaffen. Was dies im Detail bedeutet, erklären wir Ihnen hier.

Oberste Priorität hat die Erhaltung und Förderung der Gesundheit von Boden, Wasser, Pflanzen und Tieren. Die natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll zu nutzen ist besonders wichtig, denn diese sind begrenzt und benötigen Zeit zum Regenerieren.

Zum Bio-Gedanken gehört es auch, einen Beitrag zur biologischen Vielfalt zu leisten, denn diese ist Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Die verschiedenen Ökosysteme sorgen für saubere Luft, frisches Wasser und naturbelassenes Obst und Gemüse.

Natürlich gibt es hier spezifische Grundsätze, die eingehalten werden müssen. Die Erhaltung und Förderung des Bodenlebens und der natürlichen Fruchtbarkeit des Bodens sind von größter Wichtigkeit. Viele Regenwürmer sind bekanntermaßen ein Zeichen für einen „guten“ Boden.

Außerdem soll die Verwendung von nicht erneuerbaren Ressourcen wie Erdöl, Erdgas und Kohle minimiert werden, denn deren Entwicklung dauert in der Regel Millionen von Jahren. Sonne und Wind hingegen sind im Überfluss vorhanden, und deren Energie kann mittlerweile auch gespeichert werden - oftmals eine hervorragende Alternative!

Eine weitere Maßnahme ist die Wiederverwendung von Abfallstoffen und Nebenerzeugnissen pflanzlichen und tierischen Ursprungs. Pferdemist statt Kunstdünger lautet hier also die Devise!

Produktionsentscheidungen werden unter Berücksichtigung des örtlichen oder regionalen ökologischen Gleichgewichts gefällt. Durch vorbeugende Maßnahmen soll außerdem die Pflanzengesundheit erhalten werden. Hierzu gehören zum Beispiel die Auswahl geeigneter Sorten, die von Haus aus gegen Schädlinge und Krankheiten resistent sind. So müssen keine chemischen Mittel zur Bekämpfung eingesetzt werden. Außerdem werden mechanische Produktionsverfahren und lebende Organismen verwendet - und Hand aufs Herz: eine Gruppe schnatternder Laufenten ist doch auch viel niedlicher anzusehen als ein Haufen Schneckenkorn!

Auch eine geeignete Fruchtfolge ist von großer Wichtigkeit. Durch den abwechselnden Anbau von Pflanzen mit verschiedenen Nährstoffansprüchen wird ein Auslaugen des Bodens verhindert. Zudem werden mechanische und physikalische Methoden zum Schutz von Nützlingen angewandt. Marienkäfer, Igel und Co. machen einen hervorragenden Job, denn die Natur regelt so manches von ganz allein – wenn wir sie lassen!

Natürlich gibt es auch Dinge, die in Bio-Artikeln eigentlich nichts zu suchen haben. So ist die Verwendung ionisierender Strahlen gänzlich verboten. Der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und durch GVO hergestellte Erzeugnisse soll wo immer möglich vermieden werden. Im Hinblick auf chemisch-synthetische Produktionsmittel gelten strenge Beschränkungen.

Für die Herstellung der fertigen Bio-Produkte gelten dann natürlich ebenfalls strenge Vorschriften. So muss die Herstellung von Bio-Lebensmitteln sowohl räumlich als auch zeitlich getrennt von konventionellen Lebensmitteln stattfinden. Selbstverständlich darf ein Bio-Produkt ausschließlich aus ökologischen Zutaten bestehen. Hierbei gibt es nur ganz wenige Ausnahmen, zum Beispiel Kochsalz und Wasser.

Das fertige Produkt darf dann das offizielle Bio-Logo (immer in Verbindung mit der Nummer der Kontrollstelle) tragen. Nur daran ist zu erkennen, dass es sich wirklich um ein Bio-Produkt handelt, das den strengen Vorschriften genügt. Greifen Sie hier also mit gutem Gewissen zu! Die Umwelt und somit auch die Menschheit werden es Ihnen langfristig danken.

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